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Ostereierfarben und Allergie
Wer freut sich an Ostern nicht auf ein einladend bunt gefärbtes Ei? Oft aber kommen Zweifel auf, ob die Lebensmittelfarbe auf der Eierschale auch wirklich unschädlich ist:, denn häufig ist auch das Ei unter der Schale leicht gefärbt. Die Farbe dringt durch kleine Risse ein und wird mitgegessen. Ist das wirklich ungefährlich?
Bevor man sein Ei genießt, sollte man sich in jedem Fall über die verwendeten Farbstoffe informieren. Die sind grundsätzlich als E-Nummern und manchmal mit Namen auf den Verpackungen angegeben. Nicht jeder Mensch verträgt aber alle erlaubten Farbstoffe. Oftmals werden künstliche Substanzen zum Färben der Eier eingesetzt, die bei empfindlichen Menschen allergieähnliche Reaktionen auslösen können. Tatsache ist, dass man bei bestimmten Farben vorsichtig sein muss.
Verbraucherinitiativen haben zwei Farbstoffe als gesundheitlich bedenklich eingestuft: Azorubin, "getarnt" als E 122 für rote Eier und Brillantschwarz (E 151) für blaue Eier. Diese Farben sind für Allergiker nicht ungefährlich und können Hautrötungen, Juckreiz oder im schlimmsten Fall sogar einen Neurodermitis-Schub oder einen Asthma-Anfall auslösen. Nur zwei Farben gelten als unbedenklich: E 140 (Chlorophyllin) für grüne Eier und E 160b (Bixin, Norbixin) für orangefarbene Eier.
Noch ein Tipp: Gekochte Eier halten sich im Kühlschrank etwa zwei Wochen lang. Wenn Sie die Eier über längere Zeit bei Zimmertemperatur aufbewahrt haben, raten Experten vom Verzehr ab.
(aus: Deutsche Gesundheits-Korrespondenz (dgk), Jg. 45, 4 – 2004)