Grüner Star - Mehr Sicherheit für die Augen
Moderne Augendiagnostikcentren verbessern die Früherkennung des Grünen Stars
Der Grüne Star (Glaukom) ist eine der gefährlichsten Augenleiden. Schleichend und schmerzlos schlägt er zu, der Betroffene merkt lange Zeit nichts davon. Ursache ist ein zu hoher Augeninnendruck. An Grünem Star Erkrankte müssen ihr Leben lang unter augenärztlicher Kontrolle bleiben und behandelt werden. Geschieht dies nicht, besteht die Gefahr, dass das Augenlicht beständig schwindet, weil immer mehr Nervenzellen des Sehnervs durch den zu hohen Augendruck absterben. Im Endstadium kann dies zur Erblindung führen.
Zentrale Aufgabe des Augenarztes ist es nicht nur, ein Glaukom optimal zu behandeln, sondern vor allem, den Grünen Star so frühzeitig wie möglich zu erkennen. Denn einmal aufgetretene Schäden am Sehnerv lassen sich selbst mit der besten Heilkunst nicht wieder rückgängig machen.
Um ihren Patientinnen und Patienten den zurzeit technisch bestmöglichen Service der Glaukom-Früherkennung und -Therapie anbieten zu können, haben sich nun Augenärzte in zahlreichen Regionen Deutschlands zu Apparategemeinschaften zusammengefunden. In eigens dafür eingerichteten AugenDiagnostikCentren stehen nun modernste Geräte, wie z. B. ein so genannter Laser Scanning Tomograph. Damit kann der Augenarzt bereits in einem viel früheren Stadium als bisher feststellen, ob Nervenfasern geschädigt wurden, und dann rasch wirksame Gegenmaßnahmen einleiten. Auch der Verlauf und der Erfolg einer Glaukom- Therapie lässt sich mit den jetzt zur Verfügung stehenden Apparaten besser kontrollieren.
Sprecher der AugenDiagnostikCentren berichten über erste, sehr positive Erfahrungen: "Die Patienten sind einfach erleichtert, wenn sie etwas angeboten bekommen, was ihnen einen zusätzlichen Nutzen verspricht. Schließlich geht es um ihr Augenlicht und keiner möchte das so gerne verlieren. Also ist jeder froh, wenn er die Chance zu einer Verbesserung seiner Situation ergreifen kann. Hinzu kommt, dass bei uns die Befunde visualisiert werden. Konkret heißt das eben, der Patient wird nicht nur mit einer mündlichen Aussage des Arztes abgespeist, dass die Diagnose nun mal eben so sei wie sie ist. Nein, bei uns erfährt der Betroffene, wie es um seine Augen und sein Sehvermögen bestellt ist, wir zeigen ihm die entsprechenden Bilder und erklären ihm, was darauf zu erkennen ist. Der Patient wird damit zum Partner des Arztes. Ihm wird verdeutlicht, dass er selbst Verantwortung für seine Gesundheit übernehmen muss und dass er es selbst in der Hand hat, wenn er eine Verbesserung seiner Situation erreichen möchte. Gerade bei einer Krankheit wie dem Glaukom hängt der Erfolg einer medikamentösen Therapie ja ganz entscheidend von der Mitarbeit des Patienten und seiner Therapietreue ab".
Ein weiterer Faktor, der die ADC auszeichnet, ist die Art und Weise, wie dort mit den Patienten umgegangen wird: Er muss keine Wartezeiten in Kauf nehmen, er wird persönlich betreut, und ihm wird immer das Gefühl vermittelt, im Mittelpunkt der Bemühungen seines Augenarztes zu stehen.
Glaukom-Patienten, die diesen als Glaukom-plus bezeichneten neuen Service in Anspruch nehmen wollen, sollten sich bei ihrem Augenarzt informieren, ob er an eine solche Apparategemeinschaft angeschlossen ist. Eine Überweisung an ein AugenDiagnostikCenter kann nämlich nur über einen der beteiligten Augenärzte erfolgen. Die dort angebotenen Leistungen werden übrigens nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Über die Patienten- Selbsthilfeorganisation Initiative Glaukom e. V. gibt es aber die Möglichkeit einer kostengünstigen Glaukom-plus-Mitgliedschaft.